Wer die Prognosen verfolgt, welche Daten sich demnächst weltweit anhäufen werden, der muss sich fühlen wie ein Goldgräber vor den Rocky Mountains: Das digitale Gebirge soll laut den Analysten der International Data Corporation von 2010 bis 2020 um das Vierzig- bis Fünfzigfache wachsen, auf eine Datenmenge von 40 Zettabyte. Ein Zettabyte ist eine Eins mit 21 Nullen, oder anders gesagt: Pro Kopf werden im Jahr 2020 sechs Terabyte an Daten gespeichert sein - das entspricht der Textmenge von drei Millionen Büchern für jeden Erdenbürger!
Dass hier echte Schätze zu heben sind, davon sind die meisten Experten überzeugt. Eine globale Umfrage der Universität Oxford ergab: Fast zwei Drittel der Befragten aller Branchen sind überzeugt davon, dass die Nutzung von Daten und Analyseverfahren für ihr Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil darstellt - zwei Jahre zuvor meinten dies erst 37 Prozent. Doch wie soll der moderne Goldgräber in den Datenbergen die Nuggets finden?