Ein Projektteam rund um das Siemens Arts Program sowie der Pianistin Annika Treutler und dem Medienkünstler Alexander Stublić hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Musik des verfemten Komponisten Viktor Ullmann (1898-1944) bekannter zu machen.

Das Projekt basiert auf dem Klavierkonzert Opus 25 von Viktor Ullmann. Das hervorgehende Kunstprojekt besteht aus einer technisch aufwendigen Neuaufnahme des Klavierkonzerts in 3D-Sound sowie aus einer Virtual-Reality Medienkunst-Installation. Die Musikaufnahme wurde unter der Leitung von Stephan Frucht (Künstlerischer Leiter Siemens Arts Program) mit dem Deutschlandfunk Kultur und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im großen Sendesaal des RBB in Berlin realisiert und in der Kategorie „Beste Konzerteinspielung“ mit dem OPUS Classic ausgezeichnet.

 

In der Medienkunst-Installation verbindet der Künstler Alexander Stublić genreübergreifend Film- und Tonaufnahmen, die während der 3D-Musikproduktion entstanden sind zu traumartigen Szenen, die zum Teil Motive von Orten beinhalten, an denen Viktor Ullmann künstlerisch tätig war.

Viktor Ullmann hat in seiner Musik eine sehr besondere Sprache entwickelt und eine ganz eigene Tonalität erschaffen. Und steht damit an der Schwelle zwischen der klassischen und der Neuen Musik. Die Projektgruppe hofft, dass die Musik des Komponisten in Zukunft ebenso geschätzt wird, wie die Musik der großen, nicht verfolgten Kollegen seiner Zeit.